… Geburtstag ist nur einmal im Jahr!

Nun sind wir also ein Jahr alt. Wie schnell die Zeit vergeht. Eine Zeit, in der ich sehr viele unglaublich nette Menschen kennengelernt habe. Menschen, mit denen ich mittlerweile sehr viel Zeit verbringe. Menschen, mit denen ich mittlerweile sehr viele Erinnerungen teile. Die meisten davon handeln von unserem geliebten #effzeh. Aber auch die ein oder anderen Abende, an denen wir uns einfach nur auf das ein oder andere Kölsch getroffen haben, will ich nicht mehr missen. Ihr Lieben, danke, dass ihr die #SektionTwitter bis heute zu dem gemacht hat, was sie ist. Auf weitere wundervolle Jahre, in denen der #effzeh vielleicht sogar auch mal ein wenig erfolgreicher ist! ;-)

Doch nicht nur ich wollte ein paar Zeilen zu unserem Ehrentag loswerden, auch der @Bucksen und der @ki1ino haben ein paar Worte gefunden.

@Bucksen:
“Scheiß drauf, Trainerwechsel ist nur einmal im Jahr.

Wisst ihr noch? Damals? In der 1. Bundesliga? Es war Frühjahr 2012, der FC gewann gerade sein Heimspiel gegen Hertha BSC, Solbakken ließ seinen Emotionen freien Lauf und sprintete vor die Südkurve. Es war der Tag, an dem erstmals die Idee aufkam einen #effzeh Fanclub zu gründen. Muss wohl der Bierrausch gewesen sein, denn man muss die Siege feiern wie sie fallen.

Wir begannen uns mit dem Thema auseinanderzusetzen und gründeten dann zum 01.06.2012 die #SektionTwitter. Der Verein stand (und steht noch immer) vor einem Umbruch, wie auch alles im Verein nicht auf Anhieb funktioniert hat, so gilt das auch für die #SektionTwitter. Wir sind kein Fanclub der Fahrten organisiert, wir organisieren und selbstständig. Vor dem Heimspielen wird sich an der Bierbude Süd/Ost getroffen um auch dort die nächsten Fahrten zu den Auswärtsspielen zu planen. Wir wären ja nicht die #SektionTwitter, wenn wir dafür nicht auch das Internet nutzen würden. Gut, hier gibt es sicher noch Nachholbedarf, gerade in Punkto Mitgliederinformationen und Gestaltung der Homepage, aber die #SektionTwitter ist unser Hobby, da kann man nicht immer das perfekte erwarten.

Jedes Mitglied kann sich einbringen, das wollen wir auch. Sich immer nur ins gemachte Nest setzen und am Ende noch beschweren ist sicherlich die falsche Herangehensweise. Vieles ist gut, aber es geht sicher noch besser. Auch über neue Mitglieder freuen wir uns natürlich. So ein Einstandskasten passt immer ;)

Nun zurück zur Realität.

Kurz vor unserer Gründung passierte etwas, was eigentlich nicht hätte passieren dürfen. Also aus finanzieller Sicht. So gesehen war der Abstieg verdient, der Verein und seiner damaligen Verantwortlichen haben sich selbst zerstört und auf dem Platz stand eine Mannschaft, die diesen Namen nicht verdient hatte. Der Abstieg hat uns alle und den Verein schwer getroffen. Plötzlich heißen Gegner (mal wieder) Paderborn, Berlin und Cottbus, anstelle von Hamburg, München oder Dortmund. Aber an neue Aufgaben gehe ich mit Freude heran und war sehr gespannt auf die neuen Stadien die ich nun kennenlernen durfte.

Beginnen sollte es gleich am 1. Spieltag. Eigentlich habe ich gar keinen Unterschied gemerkt, es war Samstag und wir spielten um 15:30 Uhr in Braunschweig. Auch nicht neu war, ich fuhr mit einer Niederlage nach Hause. Habe aber etwas auf dem Platz gesehen, was mich angesprochen hat. Ich war nicht enttäuscht, ich war erfreut. Die Mannschaft hat gekämpft, hatte mehr vom Spiel. Am Ende stand zwar dann ein 0:1, aber ich war angetan. Ein paar Tage später sah ich dann wieder Braunschweig, jedoch im DFB Pokal in Lübeck. Ich war nicht angetan.

So kam der September, der #effzeh wartete noch immer auf seinen ersten Dreier in der neuen Saison und die Fahrt ging nach Berlin, zur Union. Die erste größere Fahrt für mich mit der #SektionTwitter. Mit unseren beiden Ackergäulen und der Königin von Luxemburg ging es zum Spiel und einer anschließenden großartigen Party bei der Sektion Westpolen. Dafür noch mal vielen Dank. Man erzählt sich noch heute davon. Wie das Spiel war? Klassisch. Der #effzeh geht früh durch ein Elfmetertor von Bröker in Führung und stellt dann das Fußballspielen ein. Am Ende stand es 2:1 für Berlin. Doch eigentlich waren wir ja nur wegen der Party da. FC ist, wenn man trotzdem feiert.

Am Tag drauf besuchten wir noch ein Spiel der Berlin-Liga. Spielverlauf, Ergebnis und teilnehmende Mannschaften kann ich mich leider nicht mehr dran erinnern, sagt alles über die Party aus.

Mit der Gründung der #SektionTwitter kann man schon sagen habe ich einen Kreis neuer Freunde gefunden die das gleiche Leid mit mir teilen, den 1. Fußball Club Köln.

Oft werde ich gefragt warum ich Fan des #effzeh bin. Die wahre Geschichte ist hier, aber ich glaube ich war einfach für diesen Verein bestimmt. Lieber bin ich jetzt 24 Jahre durchgehend Anhänger des 1.FC Köln, steige auf und ab und auf und ab… anstatt 2011 auf einmal festzustellen, dass mein Lieblingsclub aus den 90ern wieder erfolgreich Fußball spielt und ich von „echter Liebe“ rede.

Echte Liebe ist der 1. FC Köln!!!

So kam es im Frühjahr 2013 zu einer Premiere. Ich wohne jetzt seit fast 30 Jahren in Schleswig Holstein, doch an diesem Tag besuchte ich zum ersten Mal das Millerntor Stadion zu einem Fußballspiel. Zuletzt war ich vor 10 Jahren zu einem Konzert da, doch mittlerweile haben die da echt ein schönes Ding hin gebaut. Mal sehen wann denn die Kohle für die Gästetribüne da ist…

Wieder waren die üblichen Verdächtigen mit am Start und es konnte ausgiebig vor dem Spiel nahrhaftes Astra und einige Mexikaner zu sich genommen werden. Natürlich gab es, wie bei allen anderen Spielen, auch hier kein Bier im Gästeblock. Gerade von St. Pauli habe ich da etwas anderes erwartet, aber ok… Jetzt weiß ich auch wie Astra Alkoholfrei schmeckt. Wusste nicht mal, dass es das gibt..

Wieder ging der #effzeh früh in Führung, diesmal durch Clemens (Jung, ich werde dich vermissen), doch was danach abging, das war nicht mehr feierlich. Unsere 2,02 m Ösi-Latte bewarb sich für den Chancentod-Award für die nächsten 5 Jahre. Was der alles ausgelassen hat, mir bluten heute noch die Augen und man konnte seinen Frust nicht mal in Bier ertränken. Doch am Ende reichte es gegen am Ende aufopferungsvoll kämpfende Hamburger mit zweifacher Überzahl zu einem 1:0 Auswärtssieg.

Was wünsche ich dem Fanclub zum Geburtstag?

Einen Aufstieg, denn wir Fans haben ihn verdient. Okay, wenn es danach geht haben wir den Champions League Titel verdient. Außerdem wünsche ich einen Trainer über 2 Jahre, Freibier, Mettbrötchen und Mitglieder die sich auch selbst einbringen und was nach vorne bringen möchten. Wie ihr uns erreichen könnt wisst ihr ja.

So feiern wir also heute mit 25 Mann unseren Geburtstag und ich muss sagen, darauf bin ich besonders stolz. Ich wünsche uns alles Gute zum 1. Geburtstag und einen schönen Abend.

Auf die nächsten 50 Jahre und dass es die #SektionTwitter auch noch nach uns geben wird. Falls Peter Knitter nicht verliert… ;)”

@ki1lino:
“Ein Jahr #SektionTwitter. Der lebende Beweis, dass ein Jahr (zu) schnell vorbeigeht, wenn etwas Spaß macht. Und das auch, oder grade dann, wenn der Klub der Herzen meist nur um 19:48 Uhr das Herz erwärmt, weil wieder irgendjemand einen Liebesbeweis auf Twitter hinterlässt. #SektionTwitter ist virtuell. Interaktion über ganz Deutschland. Ganz Europa. Die ganze Welt. Blitzschnell. Jederzeit. Immer mit einem guten Spruch auf den Lippen. #SektionTwitter ist aber auch materiell. Eine Zaunfahne. Ein Doppelhalter. Vielleicht bald Sticker und T-Shirts? Man braucht ja noch Ziele und Pläne für das zwite Jahr.

Und es sind ganz viele tolle Erinnerungen: Ob man die Ordner letzten Sommer in Koblenz wegen ihrer Frisur auslachte, ob man den Sieg in Paderborn feierte wie andere den Gewinn der Championsleague, ob einzelne Sektionsmitglieder im Stadttunnel von Stuttgart aus dem 9er stiegen und sich an der Tunnelwand erleichterten, ob man im Zug nach Hamburg mit Imkerstöchtern darüber diskutierte, ob Honig als Veganer ein No-Go sei, ob man im Sonderzug nach Ingolstadt Sonntagmorgens um 7 Uhr mit Fischerhüten auf dem Kopf zu Peter Wackels neuestem Partykracher auf den Sitzen tanzte oder einfach nur vor so ziemlich jedem Heimspiel im Vorfeld des Spiels gemütlich in größerer Runde ein Bierchen trank. Immer war es lustig! Auch Abseits der wöchentlichen 90 Minuten Fussball gab es so viele Momente, die mir in jeder Lebenslage ein lächeln auf mein Gesicht zaubern können. All diese Momente und noch viele mehr sind ein einziger Schrei. Der Schrei nach “mehr” im nächsten Jahr. Virtuell und in der Realität. Doch heute wird erstmal Geburtstag gefeiert, gegrillt, getrunken, gegröhlt, gepöbelt, gerangelt. Hoffentlich bei gutem Wetter, aber auch bei schlechtem Wetter wird es heißen:

Mer bruche keiner – keiner dä uns sät
wie mer Fasteloovend fiere deit
mer bruche keiner dä de Schnüss op määt
dä se besser halden dät

In diesem Sinne: Happy Birthday, liebe #SektionTwitter!

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