Der #effzeh und die Erwartungen

Der erste Spieltag ist für den #effzeh vorbei und schon kann man ein Saisonziel vergessen: 102 Punkte, die sich @Bucksen gewünscht hatte, sind nun leider nicht mehr möglich. Das 1:1 in Dresden war am Ende ein wenig unglücklich, jedoch auch sehr fragwürdig, was die ein oder andere Schirileistung angeht. Aber was soll’s: Mund abwischen, weitermachen. Vor allem nächsten Sonntag sollen die Punkte zu Hause geholt werden. Und da spielt es nur eine Nebenrolle, dass es dort ausgerechnet gegen das Dorf ein paar Kilometer weiter nördlich geht.

Doch auch wenn die ersten Punkte vergeben sind, so wollen wir doch ebenfalls einen kurzen Ausblick geben, wie wir uns diese Saison vorstellen. @Bucksen und @ki1ino haben sich dazu mal ein paar Gedanken gemacht.

Zur Mannschaft:

@Bucksen:
Im Vergleich zur vergangenen Saison sehe ich uns vielleicht sogar noch ein Stück weit stärker. Die Abgänge von Eichner, Maierhofer, Strobl und Royer sind jetzt keine schmerzhaften. Der Abgang von Clemens wurde mit der Verpflichtung von Risse aus meiner Sicht 1:1 ausgeglichen. Besonders gespannt bin ich auf die neuen “jungen”. Also Maxi Thiel, Yannick Gerhardt, aber auch Roman Golobart. Dazu noch ligaerfahrene Spieler wie Halfar und Exslager lassen uns in der Breite sehr gut aussehen. Lediglich auf den Außenverteidigerpositionen habe ich bedenken. Zumindest wenn Hector oder Brecko mal für länger ausfallen sollten. Ein Spiel kann man immer irgendwie überstehen. Vorne sollten wir auf Pritsche als Nummer 2 setzen, auch wenn er die ersten Spiele noch gesperrt ist. Wenn noch Geld vorhanden ist, dann lieber in einen AV investieren.

@ki1ino:
Als #effzeh Fan habe ich spätestens in der letzten Abstiegssaison die Erfahrung gemacht: Ich kann von Mannschaften auf zweierlei Arten viel und wenig halten: Da gibt es zum einen die Frage nach der tatsächlichen Qualität im Kader. Ich finde Spieler sympathisch oder unsympathisch, wenn sie etwas mit dem Ball anzufangen wissen. Anders herum sind Spieler, die sich schon in ihrem ersten Einsatz als Fussballlegastheniker entpuppen, schneller so manche Sympathie los, als sie „Dom“ sagen können. Das ist nicht immer richtig, passiert mir aber ständig. Und da gibt es zum anderen die Charakterfrage: Manche Spieler kommen in Interviews einfach sympathisch rüber, manche schmieren einem via Facebook oder Twitter echten oder falschen Honig ums Maul und erscheinen so als sympathische Menschen.
Und so will ich auch die Mannschaft unterschiedlich beurteilen: Die tatsächliche Qualität ist eher überschaubar. Mehr als gehobene Zweitligaklasse wird von dieser Mannschaft nicht verkörpert. Speziell in der Offensive, auf der Sechs und auf den Aussenverteidigerpositionen gibt es mehr als ein Fragezeichen, die mich daran zweifeln lassen, ob wir unser Saisonziel erreichen.
Charakterlich halte ich von dieser Mannschaft aber umso mehr. Ich weiß, dass diese Mannschaft sich 34×90 Minuten für Verein und Saisonziel zerreissen wird. Es wird keine Stinkstiefel geben, keine nächtlichen Autofahrten auf die Schienen der KVB, keine Fastfood- und Saufgelage vor wichtigen Spielen. Das macht es sehr einfach, die Mannschaft sympathisch zu finden und ihr qualitative Mängel nachzusehen.

Insofern halte ich summa summarum von dieser Mannschaft sehr viel. Mehr als von so mancher Erstligatruppe, der man in der Vergangenheit sogar Europapokalambitionen nachsagte. Ich freue mich, sie ab sofort an den Wochenenden sowohl im Stadion als auch vor dem heimischen TV-Gerät lautstark anzufeuern. Zu jubeln, zu trauern, zu hadern und zu feiern. Das wird diese Mannschaft bis Mai 2014 bieten. Die kommende Saison wird Spass machen! Emotionalität gewünscht!

Zum Trainer:

@Bucksen:
Was ich bisher so mitbekommen habe, ein sehr entspannter Zeitgenosse. Ist aber auch das Einzige was ich bisher über ihn sagen kann. Bei der Trainingseinheit die ich mir am GBH angeschaut habe, stand er nur im Hintergrund und führte 1-2 Gespräche. Das Training leiteten Schmid und Kugel. Was aber auffällt. Die Stimmung im Team ist sehr gut.

@ki1ino:
Mit neuen Trainern beim #effzeh ist es wie mit „Dinner for One“. Es ist Tradition, an Silvester den rund 20-minütlichen Sketch zu sehen. Es passiert immer das selbe! Dennoch ist es immer lustig. Genauso ist es mit #effzeh Trainern: Es passiert jeden Sommer das selbe. Sozusagen „The same procedure as every year“. Die neuen Trainer begehen auch stets die selben Fehler! Und irgendwie ist es immer lustig. Zumindest in meiner Funktion als Fan komme ich nicht umhin, irgendwann nach 34 Spieltagen anzufangen, lauthals zu lachen.
Wie wird es Peter Stöger ergehen? Sein bisheriger Karriereweg ließt sich stringent und durchaus positiv. Aber das tat der Weg von Solbakken auch. Ausgang bekannt. Man ist eben doch ein gebranntes Kind. Insofern bin ich Peter Stöger gegenüber neutral eingestellt. Ich habe ein durchaus ein positives Gefühl, kann ihn aber letztendlich nicht einschätzen. Im Winter kann man ihm ein erstes Zeugnis ausstellen.

Zu den Aufstiegschancen:

@Bucksen:
Sicherlich gehören die Absteiger zu den Topfavoriten, dazu gibt es immer noch 1-2 Überraschungen. Ich hoffe wir können mit 102 Punkten überraschen und werden damit am Ende knapp vor Lautern und dem Dorf stehen. Wenn es nicht so ist, bin ich aber auch nicht böse. Ich kann auch mit 100 Punkten leben.

@ki1ino:
Realistisch betrachtet schätze ich unsere Aufstiegschancen als eher gering ein. Der Abgang von Christian Clemens ist ein herber Verlust, der unsere Offensive weiter schwächt. Meine Hoffnung ist, dass Trainer Peter Stöger die beste Neuverpflichtung war und das kollektiv besser macht als die Summe der einzelnen Teile. Wenn wir dann noch einen positiven Lauf bekommen, am besten direkt zu Saisonbeginn, haben wir gute Chancen, aufzusteigen. Aber auch nur dann! Ich glaube nicht daran, lasse mich aber sehr gerne eines besseren belehren. Eventuell könnte es helfen, dass es keine Mannschaft gibt, von der man schon auf dem Papier weiß, dass sie vorne weg marschieren wird.

Wunschaufstellung:

@Bucksen:
- – - – - – - – - – - Ujah – - – - – - – - – - -
- Thiel – - – - – - – - – - – - – - – - Risse -
- – - – – - Jajalo – - – - – Gerhardt – - – -
- – - – - – - – - – Matuschyk – - – - – - – - – -
Hector – Bruno/Golobart – Maroh – Brecko -
- – - – - – - – - – - Horn – - – - – - – - – - – -

@ki1ino:
- – - – - – - – - – - Ujah – - – - – - – - – - – -
Risse – - – - – - – - – - – - – - – - Halfar -
- – - Matuschyk – - – - Gerhardt – - – -
- – - – - – - – - – Bruno – - – - – - – - – - – -
Hector – Golobart – Maroh – Brecko -
- – - – - – - – - – - Horn – - – - – - – - – - – -

Tor: Horn ist gesetzt, Kessler und Schuhen sind Erstklassige Ersatzleute.

Abwehr: Die Aussenverteidiger sind mit Hector und Brecko sehr gut besetzt. In der Innenverteidigung hat man mit Maroh, Bruno, Golobart und Wimmer vier Spieler, die sich um zwei Positionen streiten. Maroh sollte klar als gesetzt angesehen werden, Wimmer hat nur Aussenseiterchancen. Da ich mir Bruno auf der „Sechs“ wünsche, bleibt noch Golobart, dem zuzutrauen ist, Stabilisator zu sein.

Mittelfeld: Auf der Sechs scheint die Frage zu sein, ob Matuschyk Matthias Lehmann den Platz streitig machen kann. Mein Wunsch ist: Matuschyk rückt auf die „Acht“, Lehmann auf die Bank und Bruno spielt auf der Sechs. Seine Fähigkeiten sollten dies erlauben, zudem ist er mit seinen Zweiundzwanzig Jahren auch noch Entwicklungspotential besitzt. Auf der „Acht“ wünsche ich mir Matuschyk und Gerhardt. Matuschyk kann als Impulsgeber der zweiten Liga seinen Stempel aufdrücken. Yannick Gerhardt gilt als Gewinner der Vorbereitung. Einen neuen Podolski sollte man nicht erwarten, den Sprung in die erste Mannschaft aber allemal. Seine Qualität steht ausser Zweifel, was auch die Auszeichnung mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber beweist.

Sturm: Auf den Offensiven Aussenpositionen wünsche ich mir Risse und Halfar. Beide wissen mit dem Ball umzugehen, können Lücken reissen und den Stoßstürmer bedienen. Vorne ist natürlich Ujah gesetzt.

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RÜCKBLICK NACH VORNE!

Selten war die Sommerpause kürzer und so befinden wir uns schon wieder kurz vor dem Start in eine weitere Bundesligasaison. Die Tatsache, dass der 1. FC Köln den Aufstieg nicht realisieren konnte und erneut in der 2. Bundesliga antritt, ist aufgrund der Ausgangslage vor der vergangenen Saison alles andere als überraschend. Ein Umbruch auf allen Ebenen wurde angekündigt und endlich auch glaubwürdig umgesetzt. Im Verein wurden mit der Zeit alle Strukturen und Schlüsselpositionen überprüft und diese gegebenenfalls neu besetzt. Die Planungen sind auf das Erzielen von Transfererlösen ausgerichtet, Talente aus dem Nachwuchsbereich werden längerfristig an den Verein gebunden und auf dem Transfermarkt liegt der Fokus auf günstigen und hauptsächlich jungen Spielern.

Nach dem schwachen Saisonstart mit nur zwei Punkten aus sechs Spielen hätte der Mannschaft wohl kaum jemand einen fünften Tabellenplatz zugetraut. Die kontinuierliche, besonnene Arbeit der Verantwortlichen und Ruhe im Vereinsumfeld haben dazu beigetragen, dass dank einer fulminanten Aufholjagd in der Rückrunde lange Zeit vom Erreichen des Relegationsplatzes geträumt werden durfte. Es bewahrheitet sich also, dass der eingeschlagene Weg zwar richtig, aber eben sehr steinig ist und einen langen Atem braucht. Unser ehemaliger Cheftrainer Holger Stanislawski wollte diesen Weg überraschenderweise aufgrund der äußeren Begleitumstände nicht mehr weiter beschreiten. Die Gründe für diesen Schritt möchten wir nicht bewerten. Nicht unkommentiert lassen wollen wir aber das Verhalten seitens der hinlänglich bekannten Kölner Medienlandschaft. So ließen die Pressevertreter nach Bekanntgabe des Trainerrücktritts wie erwartet ihre Muskeln spielen. Jeder FC-Fan wird sich auch an einige anderer Kampagnen diverser Zeitungen erinnern (siehe die Reaktionen von Seiten des 1. FC Köln http://goo.gl/tG2tH und des Fan-Projekts http://goo.gl/ZttVM). Wir, die Fanszene des 1. FC Köln, werden jenen Weg weiter beschreiten und nach unseren Möglichkeiten mitgestalten und unterstützen.

Bereits seit der Wahl des neuen Vorstands vor über einem Jahr, hat besonders die Zeitung mit den vier großen Buchstaben verschiedene Verantwortliche ins Visier genommen. Spätestens als ein mitsingender Präsident als großes Problem lokalisiert wurde, war jede Grenze sachlicher Kritik überschritten. Fast stündlich gab es „natürlich auch“ neue Wasserstandsmeldungen über Kandidaten für den Trainerposten und täglich befand sich ein anderer Trainer schon im Anflug auf Köln. Im Gegensatz zur Vergangenheit ließen sich die Verantwortlichen aber weder von den Schlagzeilen treiben noch verfielen sie in blanken Aktionismus, sondern behielten ihre Agenda bei und präsentierten schlussendlich Peter Stöger als neuen Coach. Interessanterweise gelangen exklusive Meldungen aus den inneren Zirkeln des Vereins und der Mannschaft immer seltener verfrüht in die Öffentlichkeit und undichte Stellen konnten scheinbar größtenteils trocken gelegt werden.

Als wäre die Suche nach einem passenden Trainer nicht schon „aufregend“ genug, fiel einigen Redakteuren auch noch auf, dass der 1. FC Köln finanziell nicht auf Rosen gebettet ist. Doch statt einer sachlichen Analyse der durchaus kritischen finanziellen Entwicklung in den letzten Jahren, wurden Halbwahrheiten und falsche Zahlen über aktuelle Vorhaben zur Konsolidierung in die Öffentlichkeit getragen. Die Verhandlungen über die Änderungen der Pachtbedingungen für das Müngersdorfer Stadion wurden von hanebüchenen Umzugsplänen in andere Städte und angeblichen Forderungen auf einen vollständigen Zahlungsverzicht begleitet. Einmalzahlungen bei Vertragsabschluss wurden zu Vorgriffen auf künftige Erträge umdeklariert und Franz-Josef Wernze sollte das Geißbockheim kaufen. Abenteuerlich ist für diese Berichterstattung wohl noch eine untertriebene Beschreibung (siehe zum Thema „Stadionpacht“ http://goo.gl/002a0). Die angespannte finanzielle Situation des gesamten Vereins ist uns bewusst, aber warum wird in der Öffentlichkeit nicht die Frage nach den Verantwortlichen für diese Fehlentwicklungen gestellt? Den jetzigen Verantwortungsträgern die Fehler und Versäumnisse ihrer Vorgänger rund um den ehemaligen Vorstand vorzuwerfen ist falsch und unfair.

Wir wollen aber nicht zurückblicken, sondern den neuen Weg weiterhin aktiv begleiten. Die kommende Saison wird an der Spitze der 2. Liga im Kampf um den Aufstieg sicherlich noch ausgeglichener. In der aktuellen Transferperiode scheinen sich die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt zu haben und ein zu hohes finanzielles Risiko für den sportlichen Erfolg wurde nicht eingegangen. Unsere Mannschaft hat sicherlich das Potential aufzusteigen, aber auch in diesem Jahr ist dieses Ziel trotz des steigenden Drucks aufgrund der Voraussetzungen keine Pflicht.

Letztes Jahr hatten wir FC-Fans einen großen Anteil an der Ruhe im Umfeld, jetzt und in der Zukunft gilt es genau daran anzuknüpfen. Wir werden wie in der vergangenen Saison nicht zulassen, dass – sofern die Einstellung auf dem grünen Rasen stimmt – zwischen uns und die Mannschaft auch nur ein Blatt passt. Diesen Schulterschluss möchten wir ausdrücklich erneuern, um so auch unseren Teil zu einer gelungenen Saison beizutragen.

Come on FC!

‪#‎SektionTwitter‬
ABSCHAUM Köln 1999
Colognian Basterds
Definitionsmacht Colonia
Drinking Now
Fantastica Colonia 1948
FC Crusaders Cologne
Fluktuation 8
Kölsch Bajaasch
KÖLN SÜD
NulleinsNullsieben
Pleeser Geißböcke
Rote Böcke
Rote Elite Domstadt
Rut Wiess Colonia
Schubidui Abteilung
Sektion Remscheid
Sektion Videotext
Südstadt Boyz
Tohuwabohu Köln
Wahner Jungs
Wilde Horde 1996

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Die Quadratur des Kreises

Gestern, am 10.06. hatte der #effzeh Köln Trainingsauftakt. Bis zur neuen Saison bleibt noch etwas mehr als ein Monat. Doch dieser Trainingsauftakt verlief anders als die Aufgaloppe der letzten Jahre. Guckt man beispielsweise auf das letzte Jahr, so erkennt man kaum Parallelen: Statt eines ersten Trainings im Franz-Kremer Stadion gab es den Aufgalopp auf Trainingsplatz 1. Auf eine Rede von Präsident Werner Spinner musste man dieses mal auch verzichten. Und den Namen „Kader“ verdiente dieses Sammelsurium bislang nicht: Grade mal neun Spieler betraten den Rasen, wo es letztes Jahr noch rund 20 Mann das Auftakttraining bestritten. Und noch etwas war anders: Man hatte ein Trainerteam! Weiterlesen

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… Geburtstag ist nur einmal im Jahr!

Nun sind wir also ein Jahr alt. Wie schnell die Zeit vergeht. Eine Zeit, in der ich sehr viele unglaublich nette Menschen kennengelernt habe. Menschen, mit denen ich mittlerweile sehr viel Zeit verbringe. Menschen, mit denen ich mittlerweile sehr viele Erinnerungen teile. Die meisten davon handeln von unserem geliebten #effzeh. Aber auch die ein oder anderen Abende, an denen wir uns einfach nur auf das ein oder andere Kölsch getroffen haben, will ich nicht mehr missen. Ihr Lieben, danke, dass ihr die #SektionTwitter bis heute zu dem gemacht hat, was sie ist. Auf weitere wundervolle Jahre, in denen der #effzeh vielleicht sogar auch mal ein wenig erfolgreicher ist! ;-)

Doch nicht nur ich wollte ein paar Zeilen zu unserem Ehrentag loswerden, auch der @Bucksen und der @ki1ino haben ein paar Worte gefunden.

@Bucksen:
“Scheiß drauf, Trainerwechsel ist nur einmal im Jahr.

Wisst ihr noch? Damals? In der 1. Bundesliga? Es war Frühjahr 2012, der FC gewann gerade sein Heimspiel gegen Hertha BSC, Solbakken ließ seinen Emotionen freien Lauf und sprintete vor die Südkurve. Es war der Tag, an dem erstmals die Idee aufkam einen #effzeh Fanclub zu gründen. Muss wohl der Bierrausch gewesen sein, denn man muss die Siege feiern wie sie fallen.

Wir begannen uns mit dem Thema auseinanderzusetzen und gründeten dann zum 01.06.2012 die #SektionTwitter. Der Verein stand (und steht noch immer) vor einem Umbruch, wie auch alles im Verein nicht auf Anhieb funktioniert hat, so gilt das auch für die #SektionTwitter. Wir sind kein Fanclub der Fahrten organisiert, wir organisieren und selbstständig. Vor dem Heimspielen wird sich an der Bierbude Süd/Ost getroffen um auch dort die nächsten Fahrten zu den Auswärtsspielen zu planen. Wir wären ja nicht die #SektionTwitter, wenn wir dafür nicht auch das Internet nutzen würden. Gut, hier gibt es sicher noch Nachholbedarf, gerade in Punkto Mitgliederinformationen und Gestaltung der Homepage, aber die #SektionTwitter ist unser Hobby, da kann man nicht immer das perfekte erwarten.

Jedes Mitglied kann sich einbringen, das wollen wir auch. Sich immer nur ins gemachte Nest setzen und am Ende noch beschweren ist sicherlich die falsche Herangehensweise. Vieles ist gut, aber es geht sicher noch besser. Auch über neue Mitglieder freuen wir uns natürlich. So ein Einstandskasten passt immer ;)

Nun zurück zur Realität.

Kurz vor unserer Gründung passierte etwas, was eigentlich nicht hätte passieren dürfen. Also aus finanzieller Sicht. So gesehen war der Abstieg verdient, der Verein und seiner damaligen Verantwortlichen haben sich selbst zerstört und auf dem Platz stand eine Mannschaft, die diesen Namen nicht verdient hatte. Der Abstieg hat uns alle und den Verein schwer getroffen. Plötzlich heißen Gegner (mal wieder) Paderborn, Berlin und Cottbus, anstelle von Hamburg, München oder Dortmund. Aber an neue Aufgaben gehe ich mit Freude heran und war sehr gespannt auf die neuen Stadien die ich nun kennenlernen durfte.

Beginnen sollte es gleich am 1. Spieltag. Eigentlich habe ich gar keinen Unterschied gemerkt, es war Samstag und wir spielten um 15:30 Uhr in Braunschweig. Auch nicht neu war, ich fuhr mit einer Niederlage nach Hause. Habe aber etwas auf dem Platz gesehen, was mich angesprochen hat. Ich war nicht enttäuscht, ich war erfreut. Die Mannschaft hat gekämpft, hatte mehr vom Spiel. Am Ende stand zwar dann ein 0:1, aber ich war angetan. Ein paar Tage später sah ich dann wieder Braunschweig, jedoch im DFB Pokal in Lübeck. Ich war nicht angetan.

So kam der September, der #effzeh wartete noch immer auf seinen ersten Dreier in der neuen Saison und die Fahrt ging nach Berlin, zur Union. Die erste größere Fahrt für mich mit der #SektionTwitter. Mit unseren beiden Ackergäulen und der Königin von Luxemburg ging es zum Spiel und einer anschließenden großartigen Party bei der Sektion Westpolen. Dafür noch mal vielen Dank. Man erzählt sich noch heute davon. Wie das Spiel war? Klassisch. Der #effzeh geht früh durch ein Elfmetertor von Bröker in Führung und stellt dann das Fußballspielen ein. Am Ende stand es 2:1 für Berlin. Doch eigentlich waren wir ja nur wegen der Party da. FC ist, wenn man trotzdem feiert.

Am Tag drauf besuchten wir noch ein Spiel der Berlin-Liga. Spielverlauf, Ergebnis und teilnehmende Mannschaften kann ich mich leider nicht mehr dran erinnern, sagt alles über die Party aus.

Mit der Gründung der #SektionTwitter kann man schon sagen habe ich einen Kreis neuer Freunde gefunden die das gleiche Leid mit mir teilen, den 1. Fußball Club Köln.

Oft werde ich gefragt warum ich Fan des #effzeh bin. Die wahre Geschichte ist hier, aber ich glaube ich war einfach für diesen Verein bestimmt. Lieber bin ich jetzt 24 Jahre durchgehend Anhänger des 1.FC Köln, steige auf und ab und auf und ab… anstatt 2011 auf einmal festzustellen, dass mein Lieblingsclub aus den 90ern wieder erfolgreich Fußball spielt und ich von „echter Liebe“ rede.

Echte Liebe ist der 1. FC Köln!!!

So kam es im Frühjahr 2013 zu einer Premiere. Ich wohne jetzt seit fast 30 Jahren in Schleswig Holstein, doch an diesem Tag besuchte ich zum ersten Mal das Millerntor Stadion zu einem Fußballspiel. Zuletzt war ich vor 10 Jahren zu einem Konzert da, doch mittlerweile haben die da echt ein schönes Ding hin gebaut. Mal sehen wann denn die Kohle für die Gästetribüne da ist…

Wieder waren die üblichen Verdächtigen mit am Start und es konnte ausgiebig vor dem Spiel nahrhaftes Astra und einige Mexikaner zu sich genommen werden. Natürlich gab es, wie bei allen anderen Spielen, auch hier kein Bier im Gästeblock. Gerade von St. Pauli habe ich da etwas anderes erwartet, aber ok… Jetzt weiß ich auch wie Astra Alkoholfrei schmeckt. Wusste nicht mal, dass es das gibt..

Wieder ging der #effzeh früh in Führung, diesmal durch Clemens (Jung, ich werde dich vermissen), doch was danach abging, das war nicht mehr feierlich. Unsere 2,02 m Ösi-Latte bewarb sich für den Chancentod-Award für die nächsten 5 Jahre. Was der alles ausgelassen hat, mir bluten heute noch die Augen und man konnte seinen Frust nicht mal in Bier ertränken. Doch am Ende reichte es gegen am Ende aufopferungsvoll kämpfende Hamburger mit zweifacher Überzahl zu einem 1:0 Auswärtssieg.

Was wünsche ich dem Fanclub zum Geburtstag?

Einen Aufstieg, denn wir Fans haben ihn verdient. Okay, wenn es danach geht haben wir den Champions League Titel verdient. Außerdem wünsche ich einen Trainer über 2 Jahre, Freibier, Mettbrötchen und Mitglieder die sich auch selbst einbringen und was nach vorne bringen möchten. Wie ihr uns erreichen könnt wisst ihr ja.

So feiern wir also heute mit 25 Mann unseren Geburtstag und ich muss sagen, darauf bin ich besonders stolz. Ich wünsche uns alles Gute zum 1. Geburtstag und einen schönen Abend.

Auf die nächsten 50 Jahre und dass es die #SektionTwitter auch noch nach uns geben wird. Falls Peter Knitter nicht verliert… ;)”

@ki1lino:
“Ein Jahr #SektionTwitter. Der lebende Beweis, dass ein Jahr (zu) schnell vorbeigeht, wenn etwas Spaß macht. Und das auch, oder grade dann, wenn der Klub der Herzen meist nur um 19:48 Uhr das Herz erwärmt, weil wieder irgendjemand einen Liebesbeweis auf Twitter hinterlässt. #SektionTwitter ist virtuell. Interaktion über ganz Deutschland. Ganz Europa. Die ganze Welt. Blitzschnell. Jederzeit. Immer mit einem guten Spruch auf den Lippen. #SektionTwitter ist aber auch materiell. Eine Zaunfahne. Ein Doppelhalter. Vielleicht bald Sticker und T-Shirts? Man braucht ja noch Ziele und Pläne für das zwite Jahr.

Und es sind ganz viele tolle Erinnerungen: Ob man die Ordner letzten Sommer in Koblenz wegen ihrer Frisur auslachte, ob man den Sieg in Paderborn feierte wie andere den Gewinn der Championsleague, ob einzelne Sektionsmitglieder im Stadttunnel von Stuttgart aus dem 9er stiegen und sich an der Tunnelwand erleichterten, ob man im Zug nach Hamburg mit Imkerstöchtern darüber diskutierte, ob Honig als Veganer ein No-Go sei, ob man im Sonderzug nach Ingolstadt Sonntagmorgens um 7 Uhr mit Fischerhüten auf dem Kopf zu Peter Wackels neuestem Partykracher auf den Sitzen tanzte oder einfach nur vor so ziemlich jedem Heimspiel im Vorfeld des Spiels gemütlich in größerer Runde ein Bierchen trank. Immer war es lustig! Auch Abseits der wöchentlichen 90 Minuten Fussball gab es so viele Momente, die mir in jeder Lebenslage ein lächeln auf mein Gesicht zaubern können. All diese Momente und noch viele mehr sind ein einziger Schrei. Der Schrei nach “mehr” im nächsten Jahr. Virtuell und in der Realität. Doch heute wird erstmal Geburtstag gefeiert, gegrillt, getrunken, gegröhlt, gepöbelt, gerangelt. Hoffentlich bei gutem Wetter, aber auch bei schlechtem Wetter wird es heißen:

Mer bruche keiner – keiner dä uns sät
wie mer Fasteloovend fiere deit
mer bruche keiner dä de Schnüss op määt
dä se besser halden dät

In diesem Sinne: Happy Birthday, liebe #SektionTwitter!

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Europacup in Ingolstadt

Auch wir waren beim letzten Auswärtsspiel dieser Saison dabei, um unsere rot-weißen Götter in Ingolstadt zu unterstützen. Es ging um nichts mehr. Das Ziel war, eine tolle Tour und Spaß im Sambawagen zu haben. Gesagt, getan. Aufgestanden um 3.45 Uhr, Kaffee getrunken, alles zusammengepackt und ab zum Hauptbahnhof. Im Sonderzug dann ab in den letzten Waggon, in dem sich unser Abteil befand. Mit “Scheiß St. Pauli”-Rufen ging es dann also um 5.35 Uhr in Richtung Bayern. Mit Bier, Schnitzelbrötchen, Frikadellen MIT Salz UND Senf und viel RANGELEI!

Und auch auf den Rivalen aus dem Dorf freut man sich schon, wie man auf der Hinfahrt deutlich hören konnte und so kamen Gesänge a la “Scheiß Fortuna Düsseldorf” auch nicht zu kurz. Wenn die Gladbacher sich nicht zu uns gesellen wollen, dann muss Düsseldorf eben reichen.

Ingolstadt, das Wolfsburg aus der zweiten Liga, begrüßte uns mit herrlichstem Sonnenschein und es dauerte nicht lange, bis es durch den ganzen Bahnhof hallte: EUROPACUUUUP IN INGOLSTAAAADT! Wenn wir nichts können, uns selbst feiern klappt immer. Nach einer schönen Choreo zeigte man diesbezüglich auch ein Spruchband, auf welchem “FC ist, wenn man trotzdem feiert” zu sehen war. Mit diesem Satz kann man die gesamte Tour ganz einfach zusammenfassen. Da war der Auswärtssieg am Ende auch egal. War es ja auch. Dazu passend:

 
Bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen: Aber scheiß drauf… Kölle ist schon bald wieder daaaa… Olé olé und schalalalaaaaaa!

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Eine NRW-Tour, die ist lustig…

… eine NRW-Tour, die ist schön. Nachdem es für uns gemeinsam mit der Definitionsmacht Colonia vor 2 Wochen schon nach Duisburg ging, fuhren wir gestern zu unserem Heimspiel Auswärtsspiel nach Bochum. Um 9.37 Uhr stiegen wir in Ehrenfeld in den Regionalexpress und freuten uns bei herrlichem Sonnenschein auf eine angenehme Fahrt. Obwohl sowohl die Szene als auch der Entlastungszug vor uns gefahren sind, war die Bahn doch recht gut gefüllt. In Düsseldorf ging dann nichts mehr, sodass wir uns dazu entschlossen, dort auszusteigen und einen anderen RE in Richtung Bochum zu nehmen. Dies war eine wirklich gute Entscheidung, denn diese Bahn war quasi leer. Komische Menschen mit Anzug, kaputten Brillen und 5,0er Dosenbier in der Hand setzten sich zu und und fingen an, ein wenig über den #effzeh herzuziehen und wie viel besser Bochum denn sei. Irgendwann wurde aber gemerkt, dass es evtl. ungünstig ist, dies als einziger in einem Abteil mit 10 Kölnern zu machen.

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In Bochum angekommen, war es dann noch ein gemütlicher Marsch in Richtung Stadion. Ich finde es immer noch sehr schade, dass das Büdchen unter den Bahngleisen nicht mehr da ist. Früher kaufte man sich hier auf dem Weg immer noch ein kühles Fiege. Dies gab es dann endlich, als wir uns im Stehplatzbereich eingefunden hatten. Im oberen Bereich fand dann auch #SektionKnitter einen Platz an der Sonne und das Spiel konnte losgehen.

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0:1 – JAAAA! Das geht gut los, nachlegen, #effzeh. Nicht so, wie in den letzten Spielen!

1:1 – Warum? Warum immer der gleiche Scheiß!?

2:1 – Mittlerweile verdient für Bochum.

Dies war dann auch der Entstand. Ein wenig Frust ist da, aber irgendwie hört man auch von allen Seiten “War ja irgendwie klar…”. Aber so ist das eben nach den letzten Wochen, in denen schon ein wenig Hoffnung auf die Relegation gemacht wurde. Sie kam einfach so, ganz still und heimlich vorbei. Und zack: Man hat nicht mehr dieses “Die Niederlage ist nicht schlimm, die Mannschaft braucht noch Zeit”, sondern diese Niederlagen treffen wieder mitten ins Herz.

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Da wir alle nicht wirklich Lust auf einen überfüllten Zug nach Hause hatten, gab es die Idee, über Krefeld nach Köln zu fahren. Gesagt, getan. Die Stimmung schwankte zwischen Niederlage und hunger, aber trotz allem werden wir auch gegen Berlin und in Ingolstadt alles geben. Solange rechnerisch noch alles möglich ist, träumen wir weiter von rot-weißen Göttern in Liga 1…

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Der Umbruch nach dem Umbruch.

Das Spiel gegen 1860 München wurde verloren nicht gewonnen. Der Relegation und damit der Aufstieg durch die Hintertür ist praktisch verpasst, auch wenn rechnerisch immer noch alles möglich ist. Der Rausch der Last-Minute Treffer gegen Regensburg und Aalen sowie die anderen Heimsiege im Jahr 2013 ist nach dem Spiel gegen München vergangen.

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U19 verliert durch Last-Minute Tor

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Der Frühling kommt. Dieses mal wirklich! Grund genug für @ki1ino, am Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein mal wieder einen Ausflug in den Grüngürtel zu machen.

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[#effzeh] Aufstieg oder 2.Liga?

Die Niederlage in Kaiserslautern kostete den effzeh vorerst den anvisierten Relegationsplatz. Doch das Team wird, so wie man es bisher kannte, zurückkommen. Doch eine Frage wabert seit Beginn der Rückrunde rund um das Geißbockheim: Sollen wir überhaupt aufsteigen? Oder lieber noch ein Jahr 2. Liga? @juergenL blickt für uns auf die Perspektiven für den effzeh.

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“Sogar die Bäume hier sind hässlich!” – Mit der U21 in Bergisch-Gladbach

Als FC-Fan ist man dauerhaften Erfolg nicht gewohnt. Für das klassische FC-Gefühl ist die 1. Mannschaft zur Zeit denkbar ungeeignet. 15 Spiele ohne Niederlage und den Aufstieg in Sichtweite trotz massiven Umbruchs lassen ein gutes Gefühl aufkommen, welches in meiner bisherigen Laufbahn als Fan weitestgehend unbekannt war. Selbst die letzten Aufstiege konnten diesen positiven Effekt auf Grund der Begleitumstände im Verein nicht erzeugen.

Die aktuelle Situation der höchsten Nachwuchsmannschaft des 1. FC Köln hingegen ist alles andere als gut. Nachdem man weder gegen Verl noch Düsseldorf punkten konnte, ging es nun zum Auswärtsspiel nach Bergisch-Gladbach zu einem weiteren direkten Konkurrenten um den Abstieg. Es sollte erneut kein guter Fußballnachmittag werden. Dafür einer mit klassischem FC-Gefühl. Weiterlesen

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